Planung

Wie plant man so eine Reise? Zunächst einmal: Wir sind ja bei weitem nicht die ersten. In meinem näheren Umkreis kenne ich so einige Leute, die fast genau dieselbe Route auch schon genommen haben. Manfreds Bruder ist erst seit dieser Woche wieder im Land und einer meiner Arbeitskollegen war auch die letzten drei Wochen in der Gegend. Man hat also schon viel davon gehört und einiges an interessanten Orten, Sehenswürdigkeiten und einer ungefähren Wegbeschreibung erfahren.

Wir haben uns also zunächst einfach mal überlegt, was wir gerne sehen würden. Anschließend auf Google Maps über Entfernungen informiert und so erste Überlegungen angestellt, wie lange wir in etwa wo bleiben wollen und darauf aufbauend einen ersten Entwurf der Route entwickelt. Natürlich empfiehlt sich für die eigentliche Umsetzung dann ein schrittweises Vorgehen. Soll heißen: Zuerst muss man mal in die USA kommen, also einen Flug buchen (und ESTA Free Waiver organisieren).

Hier haben wir enormes Glück. Manfred war voriges Jahr in New York und hatte da eine massive Verspätung, sodass er mit einem Gutschein entschädigt wurde. So zahlen wir jetzt nicht einmal 400€ pro Person für Hin- und Rückflug. Billiger geht echt nicht. Einziger kleiner Wehrmutstropfen: Wir müssen mit American Airlines fliegen. Das wäre an sich überhaupt kein Problem, nimmt allerdings ein wenig an Flexibilität.

Wir mussten einen Flug von Wien nach San Francisco oder Los Angeles finden, der mit einem AA-Flieger aber auch "operated by AA" ist (und nicht etwa von British Airways wie wir es ausschließlich im Internet gefunden haben). Daher fliegen wir jetzt über London nach LA und auch von LA über London wieder heim. Da wir also eine wirkliche Rundreise sozusagen mit abgeschlossenem Kreis fahren müssen, ist es zeitlich betrachtet ein wenig knapper bemessen.

Nach dem Flug sollte man sich mal um einen Mietwagen umsehen. Alle Fahrer müssen über 25 Jahre alt sein, dafür ist ein internationaler Führerschein nicht zwingen notwendig (wir haben ihn uns beide aber trotzdem besorgt). Der ÖAMTC empfiehlt jedoch zumindest eine Übersetzung des österreichischen Führerscheins ins Englische.

Wir wollten schon günstig haben aber natürlich absolut nicht mit einem Kleinwagen herumfahren. Selbst mit einem "normalen" Auto kommt man sich in den USA schon klein vor. Ein SUV oder Minivan wäre aber doch ein wenig zu teuer ausgefallen. Mein Traum wäre ja ein richtig fetter Cadillac gewesen, jetzt wird es eben ein Chrysler oder ähnlich in Ottonormalgröße (in Europaverhältnissen). Ich werde sobald wir ihn haben gleich mal ein Foto machen und zeitnah online stellen.

Es empfiehlt sich hierbei eine Vergleichsbörse zu verwenden die zahlreiche Filtermöglichkeiten anbietet. Vollkaskoversicherung ohne Selbstbehalt bis 1 Mio USD sollte schon sein, Klimaanlage und Automatik sowieso. Teuer wird wohl noch der zweite eingetragene Fahrer werden. Bezüglich Hotels sind wir einfach mal ganz mutig und buchen vorerst nur Los Angeles für den Anfang, alles weitere dann immer erst kurz im Vorhinein.

Der Vorteil ist natürlich dass wir dadurch flexibler in der Routen- und Zeitgestaltung sind. Auf der anderen Seite kann es uns aber auch mal passieren, dass wir nur miese Absteigen oder überhaupt nichts finden. Naja, ein bisschen Abenteuer gehört schließlich auch dazu. Damit wir alle Unterlagen immer griffbereit und gemeinsam haben, habe ich auf meiner Homepage ownCloud eingerichtet. Somit sind wir da immer synchron und WLAN brauchen wir sowieso.

Jetzt sind es nur noch genau drei Wochen. Ich bin gespannt ob sich die Vorfreude überhaupt noch weiter steigern lässt!

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